100 Jahre SV Lembeck Anzeige

Von wegen Schnapsidee

Die Idee zur Gründung einer ersten Mädchenmannschaft wurde 1997 auf dem Schützenfest geboren. Doch eine Eintagsfliege war der Mädchen- und später der Frauenfußball am Hagen keineswegs.

Die erste Mädchenmannschaft des SV Lembeck aus der Saison 97/98 mit (o.v.l.) Trainer Norbert Schäfer, Monika Meinert (Brouwer), Nina Meinert, Anja Dersen (Heimann), Birte Bahde, Karin Niehüsener (Schnepp) und Bea Schäfer sowie (u.v.l.) Martina Langer (Hans), Anika Bahde (Alfes) und Verena Claus (Lehnert). FOTO PRIVAT

Lembeck. Es begann mit einer Schnapsidee auf dem Schützenfest. 25 Jahre später ist der Frauenfußball ein fester Bestandteil des SV Lembeck. Zur Saison 1997/98 wurde eine erste U16-Mädchenmannschaft gemeldet, die dann auch in der nachkommenden Saison 98/99 noch im Jugendbereich spielte. Vor allem Trainer Norbert Schäfer war in diesen Anfangsjahren eine treibende Kraft.Nachdem die Lembecker Jugendmannschaft zur Saison 99/00 geschlossen in den Seniorinnenbereich gewechselt war, nahm die Mannschaft in der Kreisliga A die Tabellenspitze ins Visier, arbeitete sich Stück für Stück nach vorn und feierte in der Spielzeit 2010/2011 schließlich mit dem Aufstieg in die Bezirksliga unter Trainer Klaus Kamphoff und Betreuer Winni Wichmann den vorläufigen Höhepunkt der Entwicklung.

Für ein Jahr trainierte anschließend Oliver Wessels und bis 2013 Jörg Ponanta die Damen. Nach zwei anstrengenden und weniger erfolgreichen, aber erfahrungsreichen Jahren in der Bezirksliga, stieg die Mannschaft ab und hält sich seitdem stets im oberen Drittel der Kreisliga A. Großen Anteil daran, dass die Damen in dieser Zeit das erfolgreichste Seniorenteam des SVL waren, hatte als Trainer Christoph Burdenski, zur neuen Saison übergibt er seinen Posten aber nach sieben Jahren an Mark Frank.

Ihm steht ein Kader von 30 Spielerinnen zur Verfügung. Unter denen sind viele, die trotz Studiums oder Wohnortwechsels weiter für den SV Lembeck spielen wollen. Andere halten sich als Back-up-Spielerinnen bereit, um im Falle eines Falles auszuhelfen. Gerade das aber beweist den großen Zusammenhalt im Damenbereich.

Und wer noch Zweifel an der Nachhaltigkeit des Frauenfußballs am Hagen hat, der sei auf Gründung der „Alten Damen“ verwiesen. Analog zu den Alten Herren spielen hier viele Spielerinnen aus den vergangenen 15 Jahren.