25 Jahre Dorstener Zeitung – Ein Vierteljahrhundert in der Region Anzeige

Bekenntnis zu Stadt und Region

Vor genau 25 Jahren wurde der Titel dieser Tageszeitung von „Ruhr-Nachrichten“ in „Dorstener Zeitung" umbenannt.

Vor 25 Jahren erfolgte die Titelumstellung der Ruhr-Nachrichten in Dorstener Zeitung. ARCHIV PIEPER

Schon seit 1804 gibt es in Dorsten und der Herrlichkeit  Lembeck eine Zeitung, „Argus" hieß das Blatt in der napoleonischen Zeit. Aber erst seit September 1997 heißt diese Zeitung auch „Dorstener Zeitung". Genau ein Vierteljahrhundert ist diese Umbenennung jetzt her.

Mit dem neuen Titel setzte Verleger Florian Lensing-Wolff aus Dortmund, der 1975 den Verlag der Dorstener Volkszeitung von Julius Hülswitt übernommen hatte, ein Zeichen für das Lokale. Nicht mehr „Ruhr-Nachrichten" sollte im Kopf der Titelseite stehen. Sondern ein Bekenntnis zur wichtigsten Stadt des Erscheinungsgebietes, das ja auch Schermbeck und Raesfeld-.Erle umfasst.

Seit 1913 erschien die „Dorstener Volkszeitung" unter dem neuen Verleger Joseph Weber sechs Tage in der Woche. Nach dem 2. Weltkrieg übernahm Julius Hülswitt das Zepter, 1949 schloss er sich den Ruhr-Nachrichten mit Sitz in Dortmund an. Fortan lautete der Titel „Ruhr-Nachrichten - Volkszeitung für Dorsten und die Herrlichkeit". Für viele blieb es die „DVZ“ oder „DoVoz".

Ähnlich war es ab 1997. Auch wenn am Verlagsgebäude am Südwall 27, seit 1903 Sitz der größten Dorstener Tageszeitung, die großen Lettern „Dorstener Zeitung" prangten, war der Titel „Ruhr-Nachrichten" fest verankert in der Leserschaft. Und ist es bei den etablierten Zeitungslesern bis heute.

Aber die Zeiten ändern sich. Auch im letzten Vierteljahrhundert hat sich in der Dorstener Zeitungsszene viel verändert. Im November 2013 stellte die WAZ ihr Erscheinen in Dorsten ein, zu rückläufig waren die Auflagenzahlen. Und das Zeitalter der Digitalisierung hat auch die einzig verbliebene Tageszeitung Dorstens vor große Herausforderungen gestellt. Die der Verlag mit großer Motivation auch angenommen hat.

Natürlich hat die gedruckte Tageszeitung noch eine große Bedeutung. Doch der Siegeszug des digitalen ePapers ist nicht mehr aufzuhalten. Die Dorstener Zeitung auf dem Tablet oder dem Smartphone zu lesen, ist für fast ein Viertel unserer Abonnenten eine Selbstverständlichkeit.

Und Dank der modernen Hybrid-App ist es für digitale User nur ein einziger Klick, um vom ePaper zu den brandaktuellen Inhalten von „DZ+“ zu wechseln. Das Netz ist schneller als jede Zeitung, auch in Dorsten. Und deshalb gibt es auf DorstenerZeitung.de und insbesondere in der DZ-App alle aktuellen Nachrichten aus Dorsten, Schermbeck und Erle an jedem Tag der Woche, immer aktuell. Für Abonnenten der Dorstener Zeitung sind diese Inhalte kostenlos, Abonnenten der gedruckten Zeitung müssen sich nur einmalig auf DorstenerZeitung.de registrieren.

Die Medienwelt ändert sich - auch im Kreis Recklinghausen. Vor zwei Jahren übernahm der Verlag Lensing-Wolff das Medienhaus Bauer in Marl, gibt seitdem auch die sechs Zeitungen des Bauer-Verlags heraus. Und mit dem Verlagshaus in Marl an der Kampstraße (Rappaportstraße) hat LensingMedia nun einen zentralen Standort im Kreisgebiet.

Daher gibt die Dorstener Zeitung ihren historischen Standort am Südwall 27, der seit 1903 Sitz der Zeitung war, im Oktober auf. Die Lokalredaktion samt Medienberatung ist bereits im August ins Südwall-Center über die Sparkasse Vest gezogen (Voßkamp 1), die Zeitungs- und Brief-Logistik organisiert der Verlag von der Lortzingstraße 45 im Stadtsfeld aus.

Eines bleibt wie 1997: Das Bekenntnis zur Stadt und zur Region. Die Dorstener Zeitung bleibt auch im digitalen Zeitalter vor Ort in Dorsten. Denn hier ist unsere Heimat. 1997 wie 2022.

Christoph Winck Verlagsleiter