Wir freuen uns, jedes Jahr, rund 1000 Besucher auf unserer Ausbildungs- und Studienbörse begrüßen zu dürfen", sagt Kathrin Vocke.
Die Lehrerin leitet das Team Berufsorientierung" an der St. Ursula Realschule mit Frieder gemeinsam Schollerus, dem zweiten Konrektor der Schule, sowie den Lehrern Thomas Küsken und Jan Dowe. Sie alle freuen sich, dass die Börse von den Beteiligten so gut angenommen wird.
Im Vorfeld steht immer viel Arbeit hinter den Kulissen an. Auch für die Hausmeister Maik Lukaschewski, der zur Berufsbörse nach wie vor vom ehemaligen Hausmeister Gabriele Bucci Unterstützung bekommt. Sie sind dieser Tage überall mit dem Zollstock auf dem Gelände unterwegs, um jeden Stand auszumessen und die Stände auf die Bedürfnisse der Unternehmen zuzuschneiden.
„Wir dürfen auch in diesem Jahr neue Aussteller begrüßen und sind froh, dass wir sie gewonnen haben“, erläutert Kathrin Vocke. So wird die IT-Firma netTrek die beiden PC-Räume der Schule für praktische Übungen nutzen. Die Börse steht allen Schülern ab dem 8. Jahrgang bis zur gymnasialen Oberstufe sämtlicher Schulformen offen.
Ein gutes Netzwerk ist für die berufliche Laufbahn oftmals das A und O.
Der Kontakt, der zu den Unternehmen aufgebaut wird, ist nachhaltig und hält das ganze Jahr über an. Aus diesem Grund wird die Kooperation mit langjährigen Partnern immer enger. Hierzu zählen Belware, Elvermann, Honsel, Imping, Schlotmann und die Stiftsquelle. Bei Evonik ist immer eine Betriebsbesichtigung für die Schüler möglich, mit der Volksbank erfolgt ein Bewerbungstraining - so wird die Zusammenarbeit enger. Die Auszubildenden der Unternehmen werden zu Botschaftern der Firmen und tauschen sich offen und ehrlich mit den Schülern und Besuchern über das Arbeitsleben aus. Die Unternehmen laden die Realschüler dazu ein, das Unternehmen zu besichtigen. So bietet zum Beispiel der Girls & Boys Day ,,die Gelegenheit, in den beruflichen Alltag hinein zu schnuppern", sagt Kathrin Vocke. „Viele Abiturienten unserer Schule nehmen gerne die Möglichkeit der dualen Ausbildung wahr", schildert auch Christian Marx, Lehrer des Gymnasiums St. Ursula. Ihm zufolge ergreifen die Abiturienten der Schule gerne die Chance, die eine duale Ausbildung bietet.
Insbesondere die Berufsmöglichkeiten bei der Polizei und der Bundeswehr seien hier sehr gefragt. Kathrin Vocke merkt an, dass sich die Schüler ihrer 10. Klasse auch für das Handwerk interessieren und in die praktischen Tätigkeiten von Tischlern und Schreinern hineinschnuppern möchten.
Beliebt bleiben bei Schülerinnen soziale Berufe. Die Anfrage der Unternehmen war in diesem Jahr so groß, dass Kathrin Vocke einige Betriebe „leider aufs nächste Jahr vertrösten" musste. Mit 53 Ausstellern ist jeder Platz belegt. Es werden zudem Mitarbeiter der Uni und der Fachhochschule Münster vor Ort sein und Fragen beantworten. Aber auch spannende Vorträge sind im Portfolio der Börse. So zum Beispiel ein Vortrag über den Bundesfreiwilligendienst.
Im Ursprung wurde die Börse als Idee von Elternvertretern an die Lehrer herangetragen und in Kooperation mit Gymnasium St. Ursula verwirklicht - stets mit dem Ziel der Orientierung und Beratung rund um die Themen Bewerbung und Vermittlung von Plätzen für Ausbildungsberufe und Praktika sowie duale Studiengänge.
Am Samstag werden alle Kollegen der beiden Schulen als Ansprechpartner vor Ort sein, und alle Beteiligten wissen nur allzu gut: Berufsvorbereitung wird immer wichtiger. „Die Börse bietet Schülern den kurzen Draht zu den Unternehmen", so Vocke.