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Nicht auf die leichte Schulter nehmen

Für die ordnungsgemäße und zuverlässige Sicherung der Ladung ist stets der Fahrer verantwortlich. Unternehmer sind verpflichtet, ihre Mitarbeiter regelmäßig in der Ladungssicherung zu unterweisen.

Fest verzurrt: Vor Fahrtantritt muss der Fahrzeugführer die Ladungssicherung kontrollieren. Dabei ist es egal, ob es sich um Baustellen-Utensilien oder das Urlaubsgepäck handelt. FOTO DJD/BGETEM/LUTZ SCHMIDT

Fast täglich warnt der Verkehrsfunk vor verloren gegangenen Kanthölzern, Leitern, Eimern oder Sofas auf der Autobahn. Gegenstände, die auf der Fahrbahn herumliegen und von anderen Verkehrsteilnehmern zu spät erkannt werden, können fatale Folgen nach sich ziehen.Klar ist: Für eine ordnungsgemäße und zuverlässige Sicherung der Ladung ist in jedem Fall der Fahrzeugführer verantwortlich. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um das private Urlaubsgepäck handelt oder ob beispielsweise Handwerker ihre Werkzeuge und Materialien zu einer Baustelle transportieren.

Sicher verstauen und festzurren

Ist alles festgezurrt, kann nichts verrutschen oder gar über Bord gehen? Für einen Check der Ladung vor Abfahrt sollte immer Zeit sein. Denn vorher dürfen etwa Handwerker gar nicht losfahren, unterstreicht Markus Tischendorf, Aufsichtsperson bei der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BGETEM).

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Viele Handwerksbetriebe steigen auf umweltfreundliche Elektromobilität um. Hier kommen zusätzliche Anforderungen an die Fahrzeugsicherheit hinzu. FOTO DJD/BGETEM/ZAPP2PHOTO/STOCK.ADOBE

„Unternehmer sind verpflichtet, ihre Mitarbeiter regelmäßig mindestens einmal pro Jahr in der korrekten Ladungssicherung zu unterweisen.“ Einfache Hilfsmittel wie Zurrgurte und Antirutschmatten helfen dabei, dass die Arbeitsgeräte und Utensilien sicher an ihr Ziel gelangen.

Die Tipps für das richtige Beladen gelten aber ebenso für das Privatauto, etwa beim Transport von Kleinmöbeln oder beim Urlaubsgepäck.

Wichtig für die Fahrstabilität ist es, den Schwerpunkt des Fahrzeugs möglichst niedrig zu halten, erklärt Tischendorf weiter: „Schweres sollte daher stets unten liegen, eher leichte Gegenstände können dann darauf gepackt und festgezurrt werden.“

Unternehmen sind darüber hinaus verpflichtet, eine individuelle Gefährdungsbeurteilung durchzuführen, um möglichen Unfällen vorzubeugen.

Beim Transport ihrer Geräte steigen immer mehr Unternehmen auf Elektrofahrzeuge um. Der leise, emissionsfreie Antrieb ist gerade in Ballungsräumen ein Gewinn für Mensch und Umwelt. Allerdings bringt die neue Technologie auch neue Gefährdungen mit sich.

So sollte auch im Umgang mit Hochvolt-Komponenten die Sicherheit stets Vorrang haben. Dazu bietet die Berufsgenossenschaft ebenfalls Informationen und eine Beratung an. djd