Seit 20 Jahren passt sich die Florawelt immer dem Wandel der Zeit an, um den Kunden im größten Gartencenter in Dorsten ein Einkaufserlebnis zu ermöglichen. Modern und familiär präsentiert sich die Florawelt auf 9000 Quadratmetern „Unser Anspruch ist es, überall ganz vorne mit dabei zu sein“, sagt Tobias Hellerberg, einer der drei Geschäftsführer. „Man muss immer dranbleiben, . sonst geht es irgendwann rückwärts.“ In diesem Jahr feiert das Unternehmen nun seinen 20. Geburtstag.
Viele Veränderungen
Rückblickend hat sich in den vergangenen Jahren vieles verändert - sei es im äußeren Erscheinungsbild des Centers, aber auch im Kundenverhalten. Besonders die Coronapandemie hat das Verständnis und die Wertschätzung für den eigenen Garten noch mal komplett gewandelt. Als Thomas Busch und Tobias Hellerberg im Jahr 2004 die Florawelt übernommen hatten, sah die Zielgruppe noch ganz anders.
„Damals waren es überwiegend Best-Ager, die sich mit dem Thema Garten beschäftigt haben. Bei den jungen Kunden war das Verständnis und auch die Kenntnis für Gartenarbeit verloren gegangen“, erinnert sich Thomas Busch. Heute sind junge Familie die größte Zielgruppe des Gartencenters. Durch die Lockdowns während der Coronapandemie wurde wieder Bewusstsein für das eigene kleine Gartenparadies geschaffen. Themen wie Gemüseanbau oder naturnahe Gärten sind wieder im Trend. Vorbei sind die Zeiten von Schottergärten - Deutschland hat den grünen Daumen wiederentdeckt.
- Auch wenn in diesem Jahr 20-jähriges Jubiläum gefeiert wird - die Geschichte der Florawelt fängt schon viel früher an. 1993 wird am jetzigen Standort in Östrich von Eckhard Vornbrock das Gartenland eröffnet. Der Dorstener Tobias Hellerberg ist als Mitarbeiter von Anfang an mit dabei. „Ich habe beim Aufbau mitgeholfen. Ich kenne hier quasi jeden Stein“, erzählt der 58-Jährige heute.
In einem anderen Gartencenter lernt er Thomas Busch kennen. Die beiden liebäugeln schon lange damit, sich selbstständig zu machen. Als Eckhard Vornbrock sein Gartenland Anfang der 2000er verkaufen möchte, sehen sie eine Chance. Nach intensiven Umbaumaßnahmen eröffnen die beiden am 4. März 2004 ihr Gartencenter, damals noch unter dem Namen Florapark.
Immer wieder neu präsentiert
„Wir wollten mit dem Umbau einen modernen Touch reinbringen und haben auf Erlebniseinkauf gesetzt“, erinnert sich Tobias Hellerberg. Dabei geht es besonders um die Präsentation der Waren. “Menschen kommen, um Dinge zu kaufen, die das Leben schöner machen. Bei uns können sie einfach mal die Seele baumeln lassen. Viele Kunden sagen, in unserer Baumschule ist es, so als würde man durch einen Park laufen“, beschreibt Thomas Busch. Besonders großen Wert wird jährlich auf die Adventsausstellung gelegt. Aber auch Events wie Mondscheinshopping oder Frühlingsfeste werden veranstaltet.
Nach 15 Jahren findet der nächste große Umbau in der Florawelt statt. Ziel damals ist es moderner, jugendlicher und frischer zu werden. Auch das Thema Nachhaltigkeit wird in der Florawelt schon früh ernst genommen. So wird schon in den Anfangsjahren die Ölheizung auf eine Pelletheizung umgestellt, 2014 tauscht das Unternehmen die Beleuchtung durch LEDs aus, es werden E-Ladestationen installiert und versucht, Verpackungsmüll zu vermeiden.
Der letzte große Umbau bisher findet 2022 statt. In diesem Jahr wird die Fassade und das Eingangsportal erneuert. „Der äußere Auftritt hat nicht mehr vermittelt, was im Inneren passiert“, so Thomas Busch. Und Tobias Hellerberg ergänzt: „Wir sind überrascht, wie gut der neue Eingang bei den Kunden angekommen ist.“
Wandel und Veränderung ist immer schon ein großes Thema in der Florawelt. 2018 kommt Tobias Hellerbergs Sohn Jonas ins Unternehmen. Dieser hat zuvor seine Ausbildung zum Gärtner im Garten- und Landschaftsbaubetrieb bei Eckhard Vornbrock absolviert. Wenig später hat Jonas auch seine Fortbildung zum Agrarbetriebswirt erfolgreich bestanden. Seit 2024 ist Jonas Hellerberg nun auch in der Geschäftsführung und wird die Florawelt in Zukunft übernehmen.
„Man muss mit dem Wandel der Zeit gehen und sich immer wieder anpassen“, sagt der 30-Jährige mit Blick auf die Zukunft. Die drei Geschäftsführer sind überzeugt, dass diese Einstellung das Erfolgsgeheimnis der Florawelt ist. Mehrfach wird das Dorstener Gartencenter über die Jahre ausgezeichnet, unter anderem vom Verband Deutscher Garten-Center oder vom Zentralverband Gartenbau. Auf diese Auszeichnungen ist das Führungstrio stolz. Aber sie wissen auch, dass sie diese Qualität nur mit ihren guten Mitarbeitern halten können.
Mitarbeitergewinnung - das ist eine große Herausforderung des Unternehmens in den nächsten Jahren. „Es wird immer schwieriger, gutes Fachpersonal zu finden“, weiẞ Tobias Hellerberg. Darum lautet die Strategie auch hier: modern und interessant für Arbeitnehmer bleiben. „Auch die Digitalisierung ist ein großes Thema, welches uns beschäftigt“, erklärt Jonas Hellerberg. Kunden-App, Self-Checkout-Kassen oder Produktinformationen per QR-Code sind Projekte, die zeitnah angegangen werden sollen.
Großes Jubiläumsfest
In 20 Jahren hat sich die Florawelt oft gewandelt. Was seit Beginn geblieben ist, ist der Fokus auf die Kernkompetenzen: beste Qualität, gute Preise und fachkundige Beratung. Dieses Fundament bleibt in Zukunft beständig, auch wenn sich durch neue Herausforderungen das Unternehmen immer wieder anpassen wird. Nun wird erst mal gefeiert: Denn am 6. und 7. April findet ein großes Jubiläumsfest in der Florawelt statt.