Es sei ja eigentlich gar kein richtiges Jubiläum, sagt Vorsitzender Hans-Jürgen Besten. Ein Riesenprogramm hat der SV Altendorf-Ulfkotte zu seinem 60-jährigen Bestehen deshalb auch gar nicht vorbereitet. Gemütlich soll es werden. Genau so, wie es am Gildenweg eigentlich immer zugeht.
Und deshalb planen die Altendorfer an diesem Samstag (8. Juni) einfach im Anschluss an die Fußball-Stadtmeisterschaft der Alten Herren ein gemütliches Beisammensein in der Volksbank-Arena. Ein DJ wird da sein, auf die kleinen Besucher wartet eine Hüpfburg und um sein leibliches Wohl wird sich auch keiner sorgen müssen. Fertig!
Dabei hätten die Altendorfer aus den vergangenen zehn Jahren seit ihrer großen Jubiläumsfeier zum 50. doch so einiges zu feiern. Erster Höhepunkt war der erstmalige Aufstieg der SVA-Fußballer in die Kreisliga A. Als Tabellenzweiter der Kreisliga B2 Recklinghausen setzte sich das Team unter Langzeittrainer Thomas Kreuz in der Relegation gegen Eintracht Erle und Rot-Weiß Erkenschwick durch. Im ersten Jahr gelang der Klassenerhalt, dann folgte die wegen Corona abgebrochene Spielzeit 19/20 - und der SV Altendorf-Ulfkotte entschied sich zum freiwilligen Rückzug in die B-Liga, wo der Verein seitdem durchgängig in der Spitzengruppe mitmischt.
Unvergesslicher Höhepunkt der vergangenen zehn Jahre war aber natürlich auch der Gewinn der Dorstener Hallenstadtmeisterschaft 2019. Nobody Altendorf schaltete der Reihe nach die Großkopferten aus und setzte sich im Finale sensationell auch noch gegen den Topfavoriten SV Schermbeck durch - die Petrinumhalle stand Kopf.
All das wird am Samstag sicher in der ein oder anderen Runde in der Volksbank-Arena wieder Thema sein. Genau wie die Anfänge des Vereins mit der Gründungsversammlung am 11. Januar 1964 in der Gaststätte Erwig oder den ersten Meisterschaftsspielen drei Jahre später.
Vielleicht erinnert sich aber auch noch jemand daran, dass schon Ende der 20er-, Anfang der 30er-Jahre in Altendorf Fußball gespielt wurde. DJK Altendorf-Ulfkotte hieß der Verein damals. Zu erzählen gibt es am Samstag also reichlich, auch wenn der 60. Geburtstag laut Hans-Jürgen Besten „eigentlich nix Besonderes“ ist.
Von Andreas Leistner