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Auf dem Lande zuhause

ALTENDORF-ULFKOTTE. Der Ort besteht vor allem aus Bauernschaften und wurde erstmals um 900 nach Christus schriftlich erwähnt.

Der Ortsteil Altendorf-Ulfkotte aus der Vogelperspektive – hier eine Aufnahme aus dem Jahr 2021. FOTO BLUDAU

Ein Blick in die Geschichte von Altendorf-Ulfkotte zeigt: Erst 1987 bekam der südlichste Ortsteil von Dorsten sein offizielles Wappen: Damals hatten die Ruhr Nachrichten zu einem Ideen-Wettbewerb aufgerufen. Einwohnerin Claudia Dahlhaus machte das Rennen. In ihrem Vorschlag fanden die Symbole „Erdbach“, „Hülsekrabbe“ und „Pflugschar“, passend zur Geschichte und Entwicklung der Gemeinde wieder.Die silberne Hülsekrabbe deutet auf den einstigen Namen „Aldendorpe und Huselar“ aus dem 9. Jahrhundert hin, die Pflugschar symbolisiert den ländlichen Charme von Altendorf-Ulfkotte und die Welle, die beide Symbole teilt, zeigt, wie Altendorf und Ulfkotte durch den Erdbach getrennt sind. Wer in Altendorf-Ulfkotte etwas erleben möchte, geht in den hiesigen Schützenverein, der in weit über 350 Jahren immer weiter gewachsen ist. Das Vereinsleben ist hier stark ausgeprägt: Vom Schützen- und Sportverein, über den landwirtschaftlichen Ortsverein bis hin zur KFD und der Kolping-Familie lebt der Ort vor allem durch den Einsatz aller Vereinsmitglieder. Einzig die Infrastruktur des Ortes ist etwas schwierig.

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Zwar gibt es eine gute Verkehrsanbindung zur Dorstener Innenstadt, Richtung Gelsenkirchen Buer, Marl und Gladbeck sowie zu den Autobahnen A52 und A31, was Altendorf-Ulfkotte zu einem attraktiven Ort für Berufspendler ins Ruhrgebiet und ins Münsterland macht.

Allerdings gibt es seit der Schließung von drei Lebensmittelgeschäften nur noch zwei Gaststätten und die Bäckerei Imping. Mittlerweile ist auch der Verein „Altendorf-Ulfkotte trifft sich e.V.“ aktiv, der schon vieles in dem Ort bewegt hat. So gibt es zum Beispiel einen Einkaufsbus für Senioren zur nächsten Einkaufsmöglichkeit, der allerdings pandemiebedingt aktuell noch nicht wieder im Einsatz ist. m-tg