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Gärtner von Eden in Ratingen: Blicke lenken

Sichtachsen im Garten spielen mit dem Blick des Betrachters, strukturieren und verbinden. Mit ihnen lassen sich Blickpunkte schaffen und Elemente oder Pflanzen in Szene setzen.

Sie ziehen den Blick in die Ferne oder leiten ihn einen Weg entlang, täuschen Tiefe oder Nähe vor und machen neugierig auf nicht einsehbare Bereiche. Zu einer guten Gartenplanung gehört, sich Gedanken über Blickbeziehungen zu machen.

Für die Anlage einer Sichtachse ist zunächst entscheidend, von wo der Betrachter in den Garten blickt. Von hier aus wird der Blick auf einen Blickpunkt am Ende der Achse gelenkt, wo er zum Beispiel auf ein Kunstwerk oder eine ausdrucksstarke Pflanze trifft. Kleine Gärten kann man größer wirken lassen, indem man die Achsen in Längsrichtung anlegt. Dunkle Farbtöne am Ende der Achse lassen den Eindruck zusätzlicher Tiefe entstehen. Sichtachsen können auch eine Verbindung von Innen- und Außenbereich schaffen. Für Überraschungen sorgen beispielsweise Querachsen, die sich plötzlich seitlich zur Hauptachse öffnen und den Blick auf ein zuvor verborgenes Objekt freigeben. Bewusst eingesetzte optische Barrieren wie Heckenriegel oder ein Solitär lassen Neugier auf das Dahinterliegende entstehen.

Besonders immergrüne Pflanzen eignen sich gut, um Sichtachsen herauszubilden, da sie auch in der kalten Jahreszeit präsent sind.

ZUR PERSON

Maria Rohkemper
ist Gartenbautechnikerin
und Mitglied bei den
Gärtnern von Eden.