25 Jahre Dorstener Zeitung – Ein Vierteljahrhundert in der Region Anzeige

Ereignisse aus 25 Jahren, die in Erinnerung geblieben sind

25 Jahre Dorstener Zeitung - das sind unzählige Artikel und Fotos aus Dorsten und Umgebung. Vier Redaktionsmitglieder erinnern sich an besondere journalistische Momente. 

Die letzte Gewinnungsschicht verlässt am 17. August 2001 den Förderkorb. Damit endete die Kohleförderung in Dorsten. FOTO EGGERT

Als ich 1997 in Dorsten geboren bin, änderte sich der Name dieser Zeitung. Mit der Dorstener Zeitung bin ich groß geworden, habe sie gerne gelesen und wollte früh dabei sein, wenn sie entsteht", sagt Niklas Berkel. Seit Sommer dieses Jahres ist der 24-Jährige als Redakteur festangestellt.

Seit 2014 hat er freiberuflich über die Stadt an der Lippe berichtet. Wenn seine Kollegen von den spannenden Ereignissen im Dorsten der vergangenen 25 Jahre sprechen, ist er fasziniert. „Ich freue mich, unseren Lesern die großen Ereignisse der Zukunft nahe bringen zu können. So wie mein Kollege Stefan Diebäcker, der hautnah dabei war, als sich für viele Menschen das Leben grundlegend änderte."

Bing. Bing. Bing. Die kleine Glocke mahnt zur Ruhe. „Ich stehe mit Angehörigen, Schaulustigen und Journalisten-Kollegen einige Meter von dem gelben Eisengitter entfernt und warte darauf, dass der Förderkorb die letzte Schicht auf Fürst Leopold ans Tageslicht bringt“, erinnert sich Redaktionsleiter Stefan Diebäcker. Es ist der 17. August 2001, der endgültige Abschied vom Bergbau. Das Thema beschäftigte die Redaktion seit Jahren. Wir berichteten über den Zusammenschluss von Dorsten und Westerholt zum Bergwerk Lippe. Über die Mahnwachen in Dorsten und die Groß-Demonstration in Bonn von Menschen, die um ihren Arbeitsplatz fürchteten. Über die Sorge der Stadtväter, ob und wie der Verlust von mehr als 3000 Arbeitsplätzen aufgefangen werden könnte. Alles vergebens. „Die Sache war lange entschieden", sagt Stefan Diebäcker rückblickend. „Und der Journalist, er musste bei aller Betroffenheit auch an diesem letzten Tag funktionieren."

Seit 1996 arbeite ich für die Dorstener Zeitung und habe Hunderte, vielleicht sogar mehr Konzertberichte geschrieben", so Redakteur Berthold Fehmer. „Aber 20.000 Besucher auf einmal gab es nur einmal: 2012, als Dorsten bei WDR 2 für eine Stadt gewonnen hatte." Schon das Finale, als Dorsten auf dem Marktplatz als eine von zehn Städten um den Tag kämpfte, begleitete Berthold Fehmer mit einem Live-Ticker vom frühen Morgen bis zum späten Nachmittag. „Extrem spannend, aber auch genau so anstrengend." Der Konzert-Tag mit Rea Garvey und Morten Harket sei dann ein echter Härtetest für alle Beteiligten gewesen, aber auch ein unvergessliches Erlebnis.

20.000 Menschen kamen bei „WDR 2 für eine Stadt" 2012 auf dem Zechengelände zusammen. RN-FOTO BLUDAU (A)

Als sich der Name dieses Blattes vor 25 Jahren in „Dorstener Zeitung" änderte, waren seine ersten Artikel für diese Redaktion schon zehn Jahre her.

1987 begann Michael Klein hier seine Arbeit, da war das Bahnhofsgebäude noch in Betrieb, war die alte Fußgängerzone noch ganz gut in Schuss, war der Treffpunkt Altstadt noch halbwegs neu.

„Doch so wie ich seitdem in die Jahre gekommen bin, auch hatten diese Örtlichkeiten irgendwann ihre beste Zeit hinter sich." Umso spannender war es für ihn, in den vergangenen fünf Jahren das große Dorstener Stadtumbau-Projekt „Wir machen Mitte" journalistisch begleiten zu dürfen. Noch erstrahlt dabei nicht alles im neuen Glanz (der Bahnhof!).

„Aber immerhin: So gehen mir auch in Zukunft nicht die Themen aus. Zwar nicht die kommenden 25 Jahre, denn so lange werde ich nicht mehr arbeiten", sagt Michael Klein. Das überlässt er dann lieber Niklas Berkel und anderen jüngeren Kollegen. Niklas Berkel, Stefan Diebäcker, Berthold Fehmer, Michael Klein